Sportwanderungen – wenn es mal etwas weiter geht

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Sportwanderungen wenn es mal etwas weiter geht

SPORTWANDERN – NOCH NIE DAVON GEHÖRT?!

Als Wandern bezeichnet man allgemein wohl das Laufen oder  Gehen über eine gewisse Strecke oder über den Zeitraum von mehreren Stunden. Es wird in den meisten Fällen als eine Art Freizeitbeschäftigung  ausgeübt, die einem ein gewisses Naturerlebnis vermitteln kann. Das scheint für viele banal und einfach zu sein, was es ja auch ist, aber ist nun mal die ursprünglichste Form der menschlichen Fortbewegung. Genau das übt heutzutage für viele den Reiz aus, raus den hektischen und stressigen Alltag, kleine „Abenteuer“ in der Natur erleben, eine schöne Rast mit Ausblick oder einfach auch die Bewegung an frischer Luft. Es gibt viele Gründe zu Wandern…

Den Begriff „Sportwandern“ zu definieren erscheint da schon etwas schwieriger bzw. nicht ganz eindeutig festlegbar. Ich würde es am ehesten als eine organisierte Wanderung über eine längere Strecke bezeichnen, wobei auch hier der Begriff „längere Strecke“ etwas gummihaft dehnbar ist. Für viele sind 20 Kilometer viel, andere kommen unter 40 Kilometer Strecke nicht vom Sofa hoch. Ich denke aber, für Strecken ab 25 Kilometern und mehr sollte es einer gewissen regelmäßigen Ausübung des Wanderns bedürfen. Seit ihr in Form, dann habt ihr auch Lust und Freude dabei. Da man hier gut und gerne 5-6 Stunden unterwegs ist, ist der Begriff Sport nicht wirklich fern. Auch einhundert und mehr Kilometer sind möglich, wer halt so gute Füße und Ausdauer hat…

WAS IST DARAN SO TOLL?

Für mich sind solche Veranstaltungen wie kleine Abenteuer, für einige Stunden raus, evtl. neue Gegenden sehen oder auch mal bekanntes neu erleben. Und geht es wieder mal etwas weiter, dann kommt auch die sportliche Komponente nicht zu kurz. Für 40 und mehr Kilometer Bedarf es dann schon etwas Kondition und Durchhaltewillen, aber als begeisterter Wanderer bekommt man das hin. So lässt sich beides ganz gut verbinden, das Wandern an sich und der Sport, wo es auf Ausdauer und Kondition ankommt. Und man bekommt den Kopf frei. Beim Gehen hat man Zeit, seine Gedanken zu ordnen, kommt nicht selten auf Ideen oder löst das ein oder andere Problem im Kopf. Und wenn das alles durch ist…dann kommt die „Leere“, der Flow, wo man dann bei sich und der Natur ist. Gaaaanz viele Glückshormone gibt das, kannste glauben.

WO KANN MAN DENN SO EINE SPORTWANDERUNG MAL MITMACHEN?

In jedem Bundesland als auch im Ausland gibt es viele Wandervereine oder auch teils Tourismusverbände, die regelmäßig öffentliche Wanderungen anbieten. Oftmals werden diese schon seit Jahren (teils Jahrzehnten) veranstaltet und sind Regional zu Institutionen geworden, wenn ich da zum Beispiel an die 7-Seen-Wanderung in Markkleeberg denke. Seit Jahren steigen die Teilnehmerzahlen. Es ist also nicht verwunderlich, das dies wiederum auch erste kommerzielle Anbieter auf den Plan ruft. Allen voran stolpert man da über den MEGAMARSCH der hundert24 GmbH. Diese bieten groß aufgezogene Wanderungen von bis zu 100 Kilometern in nun 7 großen Städten an.

WOHER WEISS ICH, OB ES BEI MIR SOLCHE VERANSTALTUNGEN GIBT?

Wie sooft ist auch hier das Internet dein Freund. Zum einen gibt es hier die Internetseite des Deutschen Wanderverbandes. Neben einigen allgemeinen Informationen zum Wandern enthält sie auch eine Auflistung von Regionalverbände, Ortsgruppen oder Wanderverbänden. Darüber kann man sich örtlich nahe Vereine suchen. Sind sie organisiert, haben sie meist ein Webseite, wo man dann detailliertere Informationen erhält. Leider ist das noch nicht die Regel, hängt auch von der Größe und der Altersstruktur in den jeweiligen Verein ab.

In Sachsen gibt es vom Sächsischem Wander- und Bergsportverband e.V. den „Sächsischen Wanderkalender“, der in einer jährlichen Ausgabe erscheint. Hier werden alle Wanderungen sächsischer Wandervereine aufgeführt, für mich die beste Möglichkeit der Informationsgewinnung. Ob es ähnliche Anzeiger in den anderen Bundesländern gibt, ist mir leider nicht bekannt.

Weitere Informationsmöglichkeiten sind aber auch die Tagespresse, soziale Medien wie Facebook oder neuerdings auch Werbeanzeigen im Internet. Google hilft natürlich auch hierbei oft weiter.
Einen Tipp habe ich noch: Anita und Claudia von Aktiv-durch-das-leben.de haben sich viel Mühe gegeben und haben eine Auflistung erstellt, wo es speziell um Wandermarathons und Extremwanderungen geht. Tolle Anlaufstelle, um die ein oder andere Herausforderung für sich zu finden 😉

Der sächsische Wanderkalender 2018 ist abgebildet.
Der sächsische Wanderkalender

WAS BENÖTIGE ICH DENN, UM TEILZUNEHMEN?

Das ist eigentlich gar nicht so viel. Zum einen sollte man sich für eine Wanderung entscheiden, Startort und Startzeitpunkt heraussuchen, sowie die Streckenlänge, die man wandern möchte.
Eine kleine Verpflegung vor Ort und Unterwegs ist oftmals vorhanden, die Mitnahme von Snacks und einem Getränk je nach Länge der Strecke ist aber durchaus ratsam. Riegel, Gels oder die gute Banane helfen hier sicher über den größten Hunger hinweg.
Der Blick auf das Wetter verrät euch, ob Regenbekleidung nötig ist oder nicht.

Wie schon erwähnt, kostet die Teilnahme oft nur einen geringen Obolus (ausgenommen einmal die wirklich großen und überregionalen Events), meist nicht mehr als 2-3 Euro, also noch einen kleinen Geldschein einstecken. Solltet die Wanderung von einer Eventagentur durchgeführt werden, dann fällt die Gebühr leider deutlich größer aus, Kosten für eine 50 km Strecke können schon mal bei 50 Euro liegen (Meist wurde der bürokratische Teil hier aber schon im Vorfeld abgewickelt durch eine Anmeldung im Internet). Aber auch dort ist meist alles super organisiert und man ist garantiert unter Gleichgesinnten.

Vielmehr bedarf es eigentlich nicht für eine solche Wanderung oder Sportwanderung, weshalb oftmals ein großer Rucksack gar nicht nötig ist. Keiner muss sich ja gleich an die großen Strecken wagen, auch 15 km wollen erst mal gelaufen werden.

Also los, raus mit Euch…es lohnt sich!

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