7-Seen-Wanderung 2018 – Kleeblatt-Tour

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7-Seen-Wanderung Kleeblatt Tour 2018

Seit vielen Jahren gehört sie nun schon zum großen „Wander-Zirkus“ dazu – die 7-Seen-Wanderung in Markkleeberg. Tausende Wanderer folgen den Ruf, auswählen kann man aus vielen verschiedenen Touren, unterschiedlich in Länge und Thematik.  Ob die Kleinen bei der Maikäfertour oder die Mutigen bei der XXL-Tour über 107 km, hier sollte jeder fündig werden.

Da wir als Familie wandern und unseren 8-jährigen die Leidenschaft etwas näher bringen wollten, hatten wir uns im Vorfeld für die Kleeblatt-Tour entschieden. 14 km rund um den Markkleeberger See. Das sollte passen und er Wettergott trug sein übriges zur guten Laune bei.

Kaum das wir den Parkplatz verlassen hatten, kam uns schon ein Duft entgegen, der stark nach Zwiebel oder Lauch roch. Bärlauch. Den gibt es in der Leipziger Gegend recht häufig. Nett anzuschauen und weithin wahrnehmbar.

Nach einer kurzen Einweisung und Ausgabe der Startunterlagen begannen wir unsere Tour. Vor lauter Schnattern verpassten wir kurz nach dem Start auch schon unsere erste Wegmarkierung. Nachdem wir es bemerkt hatten (und wir waren nicht die Einzigen 🙂 ) fanden wir aber schnell zur richtigen Strecke zurück. Derweil holte der große Trupp aber schon auf.

Wir passieren die neue Neuseenbrücke.

Die Neuseenbrücke. Sie leitet den Weg über eine Schnellstraße ins Neuseenland. Dieses Gebiet wurde nach dem Tagebau früherer Tage renaturiert. Ein toller Ort mit viel Natur und vielen Freizeitmöglichkeiten.

So sieht das Ganze dann teilweise aus. Viele Seen in denen Gänse, Schwäne und Frösche ihr neues Zuhause haben. Es zwitschert wie wild, die Gänse zischen im Tiefflug über einen hinweg und kleine blaue Libellen proben den Hochzeitsflug. Nur die nahe Schnellstraße stört im Moment noch diese Idylle.

Auf solchen Wegen kann man sich im Neuseenland unter anderem fortbewegen. Viele Radfahrer und Inlineskater nutzen dieses Angebot. Natürlich auch für Läufer und Wanderer geeignet. Fernab vom Straßenverkehr kann man hier unbeschwert seinen Freizeitaktivitäten nachgehen.

Auch der Wandernachwuchs genießt die Tour.

Nach einigen Murren am Anfang hatte sich die Laune des Nachwuchses dann doch noch gebessert. Schließlich gab es viel zu sehen, zu hören und zu entdecken.

Der Rastplatz am Bisongehege dient zum erholen als auch beobachten der Tiere.

Ein Rastplatz und zugleich ein Aussichtspunkt auf ein Bisongehege, was sich direkt am Wegesrand befand. Scheinbar ist es der Weidegrund einiger Tiere der nahen Buffalo Ranch. Leider haben wir aber keines der Tiere zu Gesicht bekommen.

Ein Weg führt in Richtung Bergbau Technik Park.

Auf staubigen Pfaden geht es nun dahin. Im Hintergrund kommt der Schaufelradbagger des Bergbau Technik Parkes zum Vorschein. Ein imposantes Gebilde und eine Erinnerung aus vergangenen Tagen dieses Gebietes.

Der Kanupark des Neuseenlandes.

Kurz vor der ersten und auch einzigen Verpflegungsstelle des heutigen Tages erreichen wir den sogenannten Kanupark am Markkleeberger See. Besonderes Highlight ist die Wildwasserbahn. Kurz zuvor haben wir noch einen Sprecher gehört, der scheinbar einen Wettkampf kommentierte. Doch nun ist wohl gerade Mittagspause, weit und breit kein Teilnehmer zu sehen. Doch beeindruckend ist die Anlage auch ohne Akteure…

Die Familie folgt einer Straße.

Die letzten Schritte vor der heiß erwarteten Verpflegungsstelle. Es geht noch mal einen kleinen Anstieg zu bewältigen. Wir haben alle ein bisschen Hunger…

Beim Blick von der Anhöhe sehenw ir das Kraftwerk Lippendorf und die Schaufelradbagger des Bergbau Technik Parkes.

Trotz des Hungers genieße ich noch einmal den Ausblick von der Anhöhe. Die Autobahnbrücke der A38 ist zu sehen, dahinter erneut der Schaufelradbagger des Bergbau Technik Parks und ganz in der Ferne die Kühltürme des Dampfkraftwerkes Lippendorf.

Ein Blick über den Markkleeberger See

An der Verpflegungsstelle treffen wir einen Teilnehmer der Hunderter Strecke. Dafür, das diese nun schon etwas mehr als 100 km in den Beinen haben, laufen die meisten noch ganz ordentlich. Eine Frau, wahrscheinlich eine Niederländerin, fällt mir ebenso durch ihre Rucksacksticker auf. 200 km – vier daagse! Und davon hat sie gleich 2 Stück auf ihren Rucksack. Und dann wackelt sie weiter…beeindruckend. Wir stärken uns und laufen auch weiter. Dann haben wir einen schönen Ausblick auf den Markkleeberger See, das Ziel ist also nicht mehr weit…

Wir kommen an einem Rapsfeld mit seinen gelben Blüten vorbei.

Auch hier blüht der Raps natürlich. Dessen Duft und Blütenpollen sind derzeit omnipräsent. Na ja, nicht so mein Fall. Gut eine Stunde später holen wir uns im Zielbereich unsere Urkunde ab und genießen noch ein Wasser. Alles in allem hat uns diese Wanderung wirklich gut gefallen. Der Nachwuchs brauch wohl noch einige Zeit, um eine ähnliche Begeisterung für das Wandern zu entwickeln wie seine Eltern. Aber wer ist schon als Kind gern spazieren oder wandern gegangen?

Ich freue mich auf alle Fälle schon wieder auf die nächste 7-Seen-Wanderung. Gern würde ich eine der großen Strecken in Angriff nehmen. Schauen wir mal wie es um die Wehwehchen nächstes Jahr steht… 🙂

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